Santa Claus Match ; 10.12.2023, Schinznach

Am Sonntag, 10.12.23 wurde zum zweiten Mal der Santa Claus Match im Schiesskeller von Swiss Shooting Rang durchgeführt.

Anreise

Die Anreise Von Kirchberg via Autobahn wäre ja eigentlich unkompliziert.
Man dürfte sie einfach nicht mit dem Arbeitsweg verwechseln und zuerst auf der Autobahnauffahrt in Richtung Bern abbiegen 💤

Den genauen Verlauf habe ich im Matchbericht vom 07.10.23 bereits beschrieben und verzichte daher auf weitere Ausführugen. 
Rund um den Keller stehen aktuell genügend Parkplätze zur Verfügung. 

Der Wettkampf

Der Wettkampf wurde vom IDPA Club Zürich nach dem Regelwerk von IDPA durchgeführt.
Im vergleich zur letzten Durchfürung war dar Match ausserordentlich gut organisiert und wurde durch die SO und die Matchcrew perfekt durchgeführt.  

Die Temperaturen in den beiden Keller waren sehr angenehm - mir fast schon ein wenig zu warm. Die Stages waren den engen Platzverhältnissen geschuldet sehr einfach im Design aber boten doch genügend Herausforderungen beim Schiessen. Und fast so wichtig für mich, sie konnten rasch umgestellt werden und dies unterstützte den raschen und zügigen Wettkampfablauf sichtlich. 

Die Herausforderungen an diesem Match waren sowohl im dynamischen wie auch im schiesstechnischen Bereich zu suchen.  Es gabe öfters die Gelegenheit Scheiben in "the Open" zu beschiessen. Nur leider war es praktisch immer so, dass die Siutation nur genau eine Variante im Stageablauf ermöglichte. Da wünschte ich mir doch das OPEN etwas mehr OPEN wäre und so auch mehrere Varianten des Ablaufes zulassen würde. 

	Stage 1 T1 und T2 mussten vor der FFL beschossen werden. T3 vom POC und anschliessend konnten T7 nach dem Auslösen via Fussplatte beschossen werden. Die Schieben T4-T6 konnten nach umrunden der Sichtblende beschossen werden.
	Beim Stage 2  musste am Start eine rund 10kg schwere Tasche in der schwachen Hand  gehalten werden. Nach dem Startsignal musste mit der schussstarken Hand T1 - T3 beschossen werden.    Mit der Tasche musste dann via POC 1  zu POC 2 verschoben werden. Dabei waren T4 / T5 und T6 mit der schwachen Hand zu beschiessen.
	Stage 3 hatte praktisch die selbe Ausgangslage wie Stage 1.  Jedoch gab es keine FFL und die NonShoot Scheibe reduzierte  das Schiesstempo auf T1.    T3 - T6 konnten dann im "Open" beschossen werden, bevor man bei POC liegende die P1 und die T7 beschiessen musste.
	Stage 4 hier war eine Abwandlung von Stage 2.  Der Stage bot bis auf T9 die zu Fehlschüssen verleitete  keinerlei Schwierigkeiten.
+Q	Stage 5 war ein sehr dynamischer Parcour.  T1 musste mit 2 Körper und 2 KOPF (Kleines oberes Präzisisionsfeld) beschossen werden. P1  musste fallen. Die Schiessposition war sitzend.  Nach dem Aufstehen und verschieben musste T2 / T6 von POC aus geschossen werden.  Anschliessend musste im "OPEN" im Scheiben wirwar T3 - T5 beschossen werden.    Zuletzt aus Rund 18m vom POC die Scheibe T7.
	Stage 6 war ein schneller eigentlich unkomplizierter Stage.  Bei SP war die Waffe mit 6 Schuss geladen und die restlichen  Magazine lagen auf dem Fass weiter hinten.  Da ich auf P1 einen zusätzlichen Schuss abfeuerte, konnte ich auf T3 nicht die geforderte Menge an Schüssen abgeben.  Der Rest war bis auf T6 - T8 welche kniend aus dem POC beschossen werden mussten  einfach.  Bei solch einer Startkonfiguration ist man als Schütze  immer mehrfach bestraft: 3 Sek Zuschlag für falschen Ablauf 3 Sek Zuschlag für fehlendes Beschiessen 5 Sek Zuschlag für den fehlenden Treffer Alles in allem 11 Sekungen. Für einen klienen Fehler wird man also 3x bestraft ... da müsste man  wohl einmal über das Reglement.
	Stage 7 war vom schiesstechnischen her nicht sehr anspruchsvoll.  Am Start musste mit der Hand T1 ausgelöst werden.  Dazu musste ebenfalls noch P1 beschossen werden.  Die Scheiben T2 - T8 konnten im "OPEN" beschossen werden.  Einzig bei T8 musste der Winkel berücksichtigt werden, damit man  nicht in die Wand schoss und diskualifiziert wurde.
	Stage 8 ein einfacher "run and hit" Stage.  Da die Distanzen zu den Zielen grösstenteils unter 5m waren,  konnte mit einem zügigen Tempo die Schüsse auf  die Schieben gebracht werden.

Side-Stage

Ja so einen hätte es auch noch gegeben. Aber langsam wurde mir klar, dass ich nicht wegen den Temparaturen im Keller warm hatte, 
sondern das da etwas wie der Beginn einer Grippe in mir wütete. Also ... abholstern, packen und nach Hause fahren. 

Resümee 

Ein abwechslungsreicher und für alle Wettkämpfer schiessbare Match wurde von den Organisatoren perfekt ausgerichtet. Ich freue mich auf die Version 2024. 

Ein kleines weinendes Auge bliebt.
Dieser Match hätte es verdient voll ausgebucht zu sein. Schade haben nicht mehr Schützen den Mut gefunden sich ein erstes oder erneutes Mal dem Wettstreit zu stellen.

Rangliste